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Lexikon

Bei einer obstruktiven Azoospermie sind die Samenwege verschlossen, sodass keine Spermien von den Hoden in die Samenflüssigkeit gelangen können. Der Begriff Azoospermie bezeichnet das vollständige Fehlen von Spermien in der Samenflüssigkeit, obstruktiv bedeutet im medizinischen Zusammenhang „verengt“ oder „verschlossen“. Mithilfe mikrochirurgischer Operationsverfahren können die Samenwege oft wieder durchgängig gemacht werden.

Ödeme sind schmerzlose Schwellungen, die durch Wasseransammlungen im Gewebe entstehen. Sie sind eine häufige Begleiterscheinung der Schwangerschaft. Ödeme sind zwar meist harmlos, können aber auch Anzeichen für eine Gestose (wie Präeklampsie, Eklampsie oder das HELLP-Syndrom) sein, besonders wenn sie plötzlich und stark auftreten. Bei den Vorsorgeuntersuchungen wird deshalb auch auf Ödeme geachtet.

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Östradiol gehört zur Gruppe der Östrogene, der weiblichen Geschlechtshormone. Das stark wirksame Hormon wird in den Eierstöcken gebildet und spielt eine wichtige Rolle bei der Eireifung.

Östriol ist ein Hormon. Es gehört zur Gruppe der Östrogene, der weiblichen Geschlechtshormone. Es hat nur eine relativ schwache Wirkung auf den Organismus. Der Östriolspiegel im Blut einer Schwangeren ist jedoch ein Anhaltspunkt für die Funktionsfähigkeit der Plazenta. 

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Die Östrogene sind die weiblichen Geschlechtshormone. Sie werden bei der Frau vor allem in den Eierstöcken gebildet, während einer Schwangerschaft auch in der Plazenta. Östrogene steuern die körperlichen Vorgänge im Zusammenhang mit der Fortpflanzung. In den Wechseljahren nimmt die körpereigene Östrogenproduktion allmählich ab. 

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Von „Off label use“ (englisch für: Gebrauch außerhalb der Kennzeichnung) spricht man, wenn ein Arzneimittel außerhalb des Anwendungsbereichs verwendet wird, für den es behördlich zugelassen wurde. Dies kann die Dosierung, die Altersgruppe der Behandelten, die zu behandelnde Krankheit, Gebrauchshinweise oder die Art der Anwendung (zum Beispiel Spritze statt Tablette) betreffen.

Der sogenannte offene Rücken (Spina bifida) ist die häufigste Form des Neuralrohr-Defekts, einer Fehlbildung des zentralen Nervensystems beim Ungeborenen. Sie entsteht in den ersten Schwangerschaftswochen. Wenn sich das Neuralrohr, die Vorstufe von Gehirn und Rückenmark beim Embryo, nicht richtig schließt, kommt es zu einer Spaltung der Wirbelsäule. Dabei liegt das Rückenmark ganz oder teilweise frei, auch wenn die Haut und die Rückenmarkshaut in diesem Bereich häufig intakt sind.

Je nach Schwere der Fehlbildung kann der offene Rücken zu Störungen der Blasenentleerung, Fußdeformationen, Empfindungsstörungen, Lähmungen und im Extremfall zur Lebensunfähigkeit des Kindes führen. Neuralrohrdefekte werden häufig durch einen Folsäuremangel in der Schwangerschaft verursacht. Sie können aber auch die Folge einer Infektion der Schwangeren sein.

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Synonyme: Spina bifida

Eine Orchitis ist eine Entzündung des Hodens. Der oder die Hoden sind bei einer Orchitis sehr druck- und berührungsempfindlich. Ursache einer Hodenentzündung sind meist bakterielle Erreger, die bei einer Entzündung der Harnröhre oder der Prostata auf die Hoden übergreifen können. Auch virusbedingte Infekte wie bei der Mumps-Orchitis können eine Hodenentzündung bedingen. Eine Orchitis kann das Hodengewebe schädigen und zu Unfruchtbarkeit oder einer eingeschränkten Fruchtbarkeit führen.

Der Organ- oder Feinultraschall ist eine spezielle Ultraschall-Untersuchung, die meist um die 20. bis 22. Schwangerschaftswoche vorgenommen wird. Mit der Untersuchung können die kindlichen Organe genauer begutachtet werden, insbesondere die Entwicklung von Herz, Nieren, Gehirn und Gliedmaßen.
Der Organ- oder Feinultraschall wird nur bei begründetem Verdacht auf eine Erkrankung des Kindes von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Die Ärztin oder der Arzt darf die Untersuchung nur anbieten, wenn sie oder er dafür qualifiziert ist und über geeignete Geräte verfügt.

Privat versicherte Frauen erkundigen sich am besten bei ihrer Krankenkasse, welche Kosten sie übernimmt.

Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Erkrankung des Knochen-Stoffwechsels, die zu einem übermäßigen Abbau der Knochenmasse führt. Dadurch werden die Knochen immer dünner und brechen leicht. Osteoporose betrifft vor allem Frauen nach den Wechseljahren und Männer ab dem 70. Lebensjahr.

Es gehört zum natürlichen Alterungsprozess, dass die Knochenmasse etwa ab dem 40. Lebensjahr allmählich abnimmt. Warum sich der Knochenabbau bei manchen Menschen krankhaft beschleunigt, ist unklar. Als Risikofaktoren gelten Kalzium- und Hormonmangel, Bewegungsmangel sowie Untergewicht. Auch die langfristige Einnahme von Medikamenten wie Kortison kann die Knochen schwächen.

Die Eierstöcke (medizinische Bezeichnung: Ovarien) sind die weiblichen Keimdrüsen. Sie enthalten die Eizellen und produzieren Geschlechtshormone. Einmal im Monat reift in einem der beiden Eierstöcke eine Eizelle heran. Beim Eisprung löst sie sich aus dem Eierstock und wird vom Eileiter in die Gebärmutter transportiert.

Die beiden Eierstöcke sind pflaumengroß und enthalten von Geburt an etwa 400.000 Eizellen. Von der Geschlechtsreife bis zu den Wechseljahren reifen etwa 400 von ihnen bis zum Eisprung aus.

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Als Eisprung (Ovulation) wird der Zeitpunkt bezeichnet, an dem sich eine reife Eizelle aus dem Eierstock löst und vom Eileiter aufgenommen wird. In der Regel findet er rund 10 bis 14 Tage vor der nächsten Menstruation statt. Der genaue Zeitpunkt des Eisprungs ist nur durch Zyklus-Beobachtungen feststellbar.

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  • Natürliche Methoden der Familienplanung
  • Technische Hilfsmittel zur Eisprungberechnung
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Oxytozin ist ein Hormon, das im Hypothalamus, einem Teil des Gehirns, gebildet wird. Es spielt beim Sex, während der Geburt und beim Stillen eine wichtige Rolle. So führen sexuelle Stimulation, die Dehnung der weiblichen Geschlechtsorgane bei der Geburt sowie der Saugreiz beim Stillen zur Ausschüttung von Oxytozin. Auch bei zärtlichem Hautkontakt wird Oxytozin freigesetzt.

Das Hormon bewirkt ein Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur und wird daher auch als wehenförderndes Mittel verabreicht. Unter dem Einfluss von Oxytozin ziehen sich die Milchdrüsen zusammen und der Milchfluss wird angeregt. Oxytozin wirkt zudem beruhigend und fördert die emotionale Bindung zwischen Eltern und Neugeborenem.

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