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Lexikon

Die Scheide (Vagina) gehört zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau. Sie besteht aus einem sehr dehnbaren Schlauch aus Muskel- und Bindegewebe. In ihr oberes Ende mündet der Gebärmutter-Hals mit dem Muttermund. Die Vorderwand der Vagina ist fest mit der Harnblase verbunden, die Hinterwand mit dem Enddarm. Der Vaginaleingang (Scheideneingang) wird von den äußeren und inneren Vulvalippen (Schamlippen) umschlossen. Am oberen Ende der inneren Vulvalippen befindet sich der sichtbare Teil der Klitoris. Links und rechts des Vaginalneingangs befinden sich die Bartholin-Drüsen. Bei sexueller Erregung sondern sie eine Flüssigkeit ab, die den Vaginalneingang befeuchtet.

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Der Vaginalring ist ein hormonelles Empfängnisverhütungsmittel. Der biegsame Kunststoffring enthält eine niedrig dosierte Kombination der Hormone Östrogen und Gestagen. Er wird wie ein Tampon in die Vagina (Scheide) eingeführt und drei Wochen dort belassen. Die hormonellen Wirkstoffe gelangen über die Vaginalwände (Scheidenwände) direkt in die Blutbahn, verhindern den Eisprung und machen den Schleim im Gebärmutterhals undurchlässig für Spermien. Bei richtiger Anwendung ist die Sicherheit des Vaginalrings ähnlich hoch wie die der Pille.

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Die Absaugmethode (Vakuumaspiration) ist die am häufigsten angewendete Methode bei einem Schwangerschaftsabbruch. Dabei wird unter Narkose ein schmales Röhrchen durch die Vagina (Scheide) in die Gebärmutter-Höhle eingeführt und die Gebärmutter-Schleimhaut, die Fruchtblase und damit auch der Embryo mit einer Pumpe herausgesaugt.

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Vakuumextraktion ist der medizinische Begriff für Saugglockengeburt. Diese geburtshilfliche Operation kann nötig werden, wenn die Geburt nicht vorankommt, das Köpfchen des Kindes aber schon ins Becken eingetreten ist. Bei dem Eingriff wird eine Saugglocke am Hinterkopf des Kindes angelegt und mit einer Pumpe Unterdruck erzeugt, damit die Saugglocke fest am Kopf haftet. Das Baby kann dann sanft aus dem Geburtsweg herausgezogen werden, während die Frau weiter schiebt.

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  • Medizinische Eingriffe

Die Saugglocke (Vakuumextraktor) ist ein medizinisches Instrument, das in der Geburtshilfe verwendet wird, wenn die Geburt schnell beendet werden soll. Es besteht aus einer kleinen Halbkugel aus Silikon oder Metall, die mit einer Pumpe luftdicht verbunden wird. Mit der Pumpe lässt sich ein Unterdruck erzeugen. Dadurch haftet die Saugglocke am Hinterkopf des Kindes. Während der folgenden Wehen presst die Gebärende, und durch den gleichzeitigen Zug an der Saugglocke kommt das Baby rasch zur Welt.

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Der Varicella-zoster-Virus gehört zur Gruppe der Herpes-Viren, die Windpocken (Varizellen) und Gürtelrose (Herpes zoster) auslösen können. Die Viren werden bei einer Windpockenerkrankung  als Tröpfcheninfektion über die Luft oder über direkten Kontakt mit den infektiösen Bläschen übertragen. Bei der Gürtelrose findet die Übertragung nur bei direktem Kontakt mit den Bläschen statt. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung (Inkubationszeit) beträgt etwa zwei Wochen.

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Die Varikozele ist eine Krampfader, die sich im Venengeflecht entlang des Samenleiters meist oberhalb des linken Hodens bildet. Sie entsteht erst im Verlauf der Pubertät und bleibt in vielen Fällen unbemerkt. Stärker entwickelt lässt sie sich als weiche Verdickung fühlen und führt gelegentlich zu leichten Druckschmerzen. Ob und wie Varikozelen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können, ist bis heute ungeklärt.

Vasektomie ist der Fachbegriff für die Sterilisation des Mannes. Bei diesem Eingriff werden die Samenleiter durchtrennt und die Schnittstellen vernäht oder verödet. Dadurch kann kein Samen mehr die Hoden verlassen und der Mann wird unfruchtbar. Die Vasektomie hat weder Auswirkungen auf die Hormonproduktion noch auf die Fähigkeit zur Erektion und Ejakulation.

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Die Vasovasostomie ist ein mikrochirurgisches Verfahren zur Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit beim Mann nach einer Sterilisation. Bei dem Eingriff werden die Enden der bei der Sterilisation durchtrennten Samenleiter mithilfe eines speziellen Operationsmikroskops durch feine Nähte wieder miteinander verbunden.

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Der Vaterschaftstest dient der Feststellung, ob ein bestimmter Mann der Vater eines Kindes ist. Der Vaterschaftstest basiert in der Regel auf einer Analyse der DNA dieses Mannes, des Kindes und möglichst auch der Mutter. Die Analyse erfolgt meist anhand von Gewebeproben aus der Mundschleimhaut.

Vena cava ist die medizinische Bezeichnung für Hohlvene. Der Mensch verfügt über zwei große Hohlvenen, die das Blut zur rechten Herzkammer zurückführen: Die Vena cava superior führt das Blut aller Regionen oberhalb des Zwerchfells mit sich, die Vena cava inferior das Blut der Regionen unterhalb des Zwerchfells.

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Das Vena-cava-inferior-Syndrom (auch Kompressionssyndrom) kann in der Schwangerschaft auftreten, wenn das Gewicht des Kindes in der Gebärmutter die untere Hohlvene zusammendrückt. Diese Gefahr besteht vor allem, wenn die Frau im letzten Schwangerschaftsdrittel längere Zeit auf dem Rücken liegt. Wird die Hohlvene eingeengt, ist der Rückfluss des Blutes aus den Beinen und den Beckenorganen zum Herzen behindert. Es kann zu Kreislaufproblemen mit Blutdruckabfall, Schwindel und Atemnot kommen. Durch die verminderte Durchblutung der Gebärmutter kann auch die Sauerstoffversorgung des Kindes gefährdet sein.

Meist lässt sich ein beginnendes Vena-cava-inferior-Syndrom rasch beheben, indem sich die Frau zur Entlastung der unteren Hohlvene auf ihre linke Seite legt. Zur Vorbeugung sollten Schwangere die Rückenlage in den letzten Schwangerschaftsmonaten vermeiden.

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Mit Verflüssigungszeit ist die Zeit gemeint, in der sich das Sperma (Ejakulat) nach dem Samenerguss verflüssigt. Unmittelbar nach dem Samenerguss ist das Sperma eher dickflüssig bis gallertartig. Bei Raumtemperatur wird es dann innerhalb von 15 bis 30 Minuten flüssig. Dauert der Vorgang länger als eine Stunde, liegt möglicherweise eine Störung vor, die dazu führt, dass sich die Spermien nicht auf den Weg zur Eizelle machen können. In solchen Fällen können die Spermien unter Umständen aufbereitet und direkt in die Gebärmutter der Frau übertragen werden (Insemination). Um die Verflüssigungszeit exakt bestimmen zu können, ist es wichtig, dass das Sperma möglichst „frisch“ im Labor untersucht wird. Das ist der Grund für die Empfehlung, für den Samentest die Samenprobe in einem separaten Raum in der Arztpraxis zu gewinnen und nicht von zu Hause mitzubringen.

Als Verhütung oder Empfängnisverhütung werden sämtliche Methoden bezeichnet, mit denen sich eine Schwangerschaft verhindern lässt. Man unterscheidet zwischen natürlicher Empfängnisverhütung (zum Beispiel mit der symptothermalen Methode), Barrieremethoden (zum Beispiel mit Kondomen), chemischer Empfängnisverhütung (zum Beispiel mit Vaginalzäpfchen, deren Wirkstoff eindringende Spermien abtötet), hormoneller Empfängnisverhütung (mit östrogen- und/oder gestagenhaltigen Präparaten) und operativer Empfängnisverhütung (durch Sterilisation).

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Das Verhütungspflaster ist ein Pflaster, das eine Hormonkombination aus Östrogen und Gestagen enthält. Es wird zum Beispiel am Oberarm oder Po auf die Haut geklebt, wo es seine hormonellen Wirkstoffe kontinuierlich freisetzt. Über die Haut gelangen sie direkt in die Blutbahn. Die Hormone verhindern den Eisprung und verändern den Schleim im Gebärmutterhals, sodass keine Samenzellen eindringen können. Das Hormonpflaster wird einmal wöchentlich gewechselt.

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Als Käseschmiere (Vernix caseosa) wird die weiße Talgschicht bezeichnet, die die Haut des Fötus bedeckt. Bei der Geburt dient die Käseschmiere als Gleitmittel und schützt das Kind vor Wärmeverlust.

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  • Kindliche Entwicklung 13. bis 16. Schwangerschaftswoche
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Der Versorgungsausgleich ist Teil des gesetzlichen Scheidungsverfahrens. Er soll im Fall einer Ehescheidung eine gerechte Verteilung der Altersvorsorge zwischen den Eheleuten erzielen. So wird etwa eine Frau, die während der Ehe wegen der Kinderbetreuung nicht erwerbstätig war und keine Rentenanwartschaften bilden konnte, an den Rentenansprüchen ihres geschiedenen Ehemannes beteiligt.

Die vertrauliche Geburt ist ein gesetzlich geregeltes Hilfsangebot innerhalb des Spektrums anonymer Hilfs- und Beratungsangebote speziell für Frauen, die nicht mehr weiterwissen, die ihre Schwangerschaft verheimlichen und niemanden haben, der sie unterstützt. Jede Frau, die ihre Schwangerschaft geheim halten möchte, kann den Weg der vertraulichen Geburt wählen und so medizinisch sicher entbinden.  Während der Schwangerschaft und danach wird sie von Schwangerschaftsberatungsstellen beraten, betreut und begleitet.  Die Beraterinnen begleiten die Frauen im Fall einer vertraulichen Geburt auch nach der Geburt, um ihnen bei der Lösung von Konflikten zur Seite zu stehen und ihnen Möglichkeiten zur Rücknahme des Kindes aufzuzeigen. Entscheidet sich die Frau für die dauerhafte Abgabe des Kindes, wird es zur Adoption freigegeben. Die betroffenen Kinder können dann ab dem 16. Lebensjahr ihre Herkunft erfahren.

Weitere Informationen sind unter www.geburt-vertraulich.de zu finden.

Viren sind keine Einzeller wie Bakterien, sondern biologische Partikel ohne eigenen Stoffwechsel. Daher sind sie auf Wirtszellen von Pflanzen, Menschen oder Tieren angewiesen, wo sie sich einnisten und vermehren. Je nach Virustyp kann dies verschiedenste Erkrankungen auslösen. Viren können harmlose Infektionen, aber auch lebensbedrohliche Erkrankungen wie Aids oder Hepatitis verursachen.

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Das Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das vor allem in grünem und gelbem Gemüse (Brokkoli, Grünkohl, Sauerkraut), Getreide, Milch und Fleisch vorkommt und die Blutgerinnung unterstützt. Ein Mangel an Vitamin K verlängert die Blutgerinnungszeit und kann innere Blutungen, bei Säuglingen auch Hirnblutungen verursachen. Da die Muttermilch nur geringe Mengen Vitamin K enthält, wird die vorsorgliche Gabe von Vitamin-K-Präparaten (Vitamin-K-Prophylaxe) empfohlen: Dazu bekommt das Neugeborene zwei Tropfen Vitamin K auf die Zunge geträufelt. Dies wird bei den kinderärztlichen Untersuchungen U2 und U3 wiederholt.

Vitamine sind organische Verbindungen. Sie sind für den Organismus lebensnotwendig und unterstützen die vielfältigsten Körperfunktionen. Da der Stoffwechsel sie nicht selbst bilden kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Man unterscheidet zwischen fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K) und wasserlöslichen Vitaminen (B und C). Im Gegensatz zu den wasserlöslichen können die fettlöslichen Vitamine im Körper gespeichert werden. Bei der Einnahme solcher Vitaminpräparate kann es daher zu einer Überdosierung kommen. Überschüssige wasserlösliche Vitamine werden dagegen meist rasch wieder ausgeschieden.

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Das Vorkernstadium ist das Anfangsstadium der Befruchtung. Es beginnt etwa vier Stunden nach dem Eindringen der Samenzelle in die Eizelle, wenn sich aus beiden Keimzellen jeweils ein sogenannter Vorkern ausbildet. Dieser enthält den halben mütterlichen beziehungsweise den halben väterlichen Chromosomensatz. Die beiden Vorkerne nähern sich im weiteren Verlauf einander an. Zum Abschluss der Befruchtung lösen sich die Hüllen der beiden Vorkerne auf, und die beiden halben Chromosomensätze verschmelzen zu einem ganzen. Damit endet das Vorkernstadium etwa 22 Stunden nach dem Eindringen der Samenzelle in die Eizelle.

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Die Vormilch (Kolostrum) ist ein Vorstadium der reifen Muttermilch. Die Brustdrüsen sondern Vormilch in geringen Mengen bereits während der Schwangerschaft und verstärkt in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Entbindung ab. Vormilch ist besonders eiweißhaltig und vor allem reich an Antikörpern, die für den Aufbau des Immunsystems des Neugeborenen sehr wichtig sind.

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Synonyme: Kolostrum

Die Vormundschaft ist die rechtlich geregelte Sorge für eine unmündige, nicht geschäftsfähige Person. Ein Vormund für ein unmündiges Kind wird zum Beispiel eingesetzt, wenn die Eltern nicht in der Lage sind, für ihr Kind zu sorgen, weil ihnen das Sorgerecht entzogen wurde oder sie verstorben sind. Dem Vormund stehen die Personensorge, die Vermögenssorge und das Vertretungsrecht zu. Eine Vormundschaft können private Personen wie auch ausgebildete Mitarbeiter vom Jugendamt übernehmen.

Vorsorgeuntersuchungen sind medizinische Untersuchungen mit dem Ziel, Krankheitsrisiken und Funktionsstörungen frühzeitig festzustellen, um Erkrankungen vorbeugen zu können. In der Schwangerschaft dienen sie dazu, den Schwangerschaftsverlauf engmaschig zu betreuen, um Risiken feststellen oder bei einer gesundheitlichen Gefährdung frühzeitig eingreifen zu können. Die Kosten für Untersuchungen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Privat versicherte Frauen erkundigen sich am besten bei ihrer Krankenkasse, welche Kosten sie übernimmt.

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Vorwehen sind Wehen, die in den letzten Wochen und Tagen der Schwangerschaft bis kurz vor Beginn der Geburt in unregelmäßigen Abständen auftreten. Sie sind meist kurz und nicht sehr schmerzhaft. Nach ihrer Funktion werden sie in Senkwehen und Stellwehen unterteilt: Senkwehen setzen meist gegen Ende der 36. Schwangerschaftswoche ein und bewirken, dass das Kind tiefer ins mütterliche Becken sinkt. Stellwehen bringen das Kind kurz vor der Geburt in seine endgültige Lage bei Eintritt in das Becken.

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  • Die letzten Wochen vor der Geburt
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Als Vulva bezeichnet man die äußeren Geschlechtsorgane der Frau, also die Klitoris, die kleinen und großen Vulvalippen (Schamlippen) sowie den Vaginalvorhof (Scheidenvorhof).

Die Vulvalippen (Schamlippen) gehören zu den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen. Man unterscheidet zwischen den äußeren, großen Vulvalippen (Labia majora) und den inneren, kleinen Vulvalippen (Labia minora). Die großen Vulvalippen sind behaart und bestehen aus Fettgewebe sowie Schweiß- und Talgdrüsen. Die kleinen Vulvalippen liegen zwischen den äußeren und sind unbehaart. In ihrem unteren Drittel befinden sich die Bartholin-Drüsen.