Lexikon
Postpartale Depression
Als postpartale Depression wird eine Depression der Mutter nach der Geburt ihres Kindes bezeichnet (auch: Wochenbettdepression). Wichtig ist die Unterscheidung zwischen depressiver Verstimmung und Depression, wobei die Übergänge fließend sein können.
Eine depressive Verstimmung (umgangssprachlich auch „Baby-Blues“ genannt) tritt bei vielen Wöchnerinnen um den dritten Tag nach der Geburt auf und kann einige Tage andauern. Die Frauen fühlen sich niedergeschlagen, reizbar, ängstlich und schwach. Als Ursache gilt der starke Hormonabfall nach der Schwangerschaft. Schlafmangel und Unsicherheit gegenüber der neuen Situation können hinzukommen.
Wenn die depressive Verstimmung länger anhält, kann sich eine Depression entwickeln. Eine Depression ist ein Zustand fortwährender tiefer Niedergeschlagenheit, die meist von Schlafstörungen, Angstgefühlen, Unruhe, Appetit- und Teilnahmslosigkeit begleitet ist. Eine anhaltende und ausgeprägte Depression muss fachgerecht behandelt werden.
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