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Häufige Verhütungsfehler – und was dann zu tun ist
Wenn Sie ein Verhütungsmittel falsch anwenden oder vergessen, besteht das Risiko einer Schwangerschaft. Auch können Medikamente den Verhütungsschutz gefährden. Hier finden Sie die häufigsten Anwendungsfehler und erfahren, was Sie im gegebenen Fall tun können.
Ist eine Verhütungspanne passiert, kann eine Beratung in der Apotheke oder ein rascher Besuch bei einem Arzt oder einer Ärztin klären, ob die Pille danach in Betracht kommt.
Pille vergessen
Je nachdem, wann Sie die Pille vergessen haben, kann ein zusätzliches Verhütungsmittel nötig sein:
- Wenn Sie die Pille vor weniger als 12 bzw. 24 Stunden (je nach Präparat) vergessen haben, reicht es aus, wenn Sie die vergessene Pille rasch nachnehmen und die Einnahme dann wie gewohnt fortsetzen.
- Haben Sie die Pille vor mehr als 12 bzw. 24 Stunden (je nach Präparat) vergessen, ist die Verhütungssicherheit möglicherweise nicht mehr gewährleistet. Schauen Sie im Test „Pille vergessen – Was tun?“ nach, wie es jetzt weitergeht.
Durchfall/Erbrechen
Bei Durchfall und/oder Erbrechen innerhalb von drei Stunden nach Einnahme der Pille besteht kein sicherer Empfängnisschutz mehr. Damit Sie weiterhin geschützt sind, nehmen Sie eine zusätzliche Pille innerhalb von zwölf Stunden nach der normalen Einnahmezeit ein. Falls Sie auch danach noch Erbrechen oder Durchfall haben, benötigen Sie bis sieben Tage nach Ende des Erbrechens und/oder Durchfalls ein zusätzliches Verhütungsmittel, zum Beispiel Kondome.
Alkohol/Drogen
Vorsicht: Nach Drogen- oder Alkoholkonsum kann die Pille leichter vergessen oder erbrochen werden.
Zeitverschiebung auf Reisen
Achten Sie bei Reisen in eine andere Zeitzone auf die Zeitverschiebung.
Einfluss von Medikamenten auf die Verhütungssicherheit
Bestimmte Arzneimittel schränken die Verhütungssicherheit ein. Dazu gehören unter anderem Johanniskrautpräparate, Medikamente gegen Epilepsie und Viruserkrankungen sowie spezielle Antibiotika gegen Tuberkulose. Wenn Sie diese oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie sich trotzdem zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.
Minipille vergessen
Je nachdem, wann Sie die Minipille vergessen haben, kann ein zusätzliches Verhütungsmittel nötig sein:
- Wenn Sie die Minipille vor weniger als 3, 12 oder 24 Stunden (je nach Präparat) vergessen haben, reicht es aus, wenn Sie die vergessene Pille rasch nachnehmen und die Einnahme dann wie gewohnt fortsetzen.
- Haben Sie die Minipille vor mehr als 3, 12 oder 24 Stunden (je nach Präparat) vergessen, ist die Verhütungssicherheit möglicherweise nicht mehr gewährleistet. Schauen Sie im Test „Pille vergessen – Was tun?“ nach, wie es jetzt weitergeht.
Durchfall/Erbrechen
Bei Durchfall und/oder Erbrechen innerhalb von drei Stunden nach Einnahme der Pille besteht kein sicherer Empfängnisschutz mehr. Damit Sie weiterhin geschützt sind, nehmen Sie eine zusätzliche Pille ein. Falls Sie auch danach noch Erbrechen oder Durchfall haben, benötigen Sie bis sieben Tage nach Ende des Erbrechens und/oder Durchfalls ein zusätzliches Verhütungsmittel, zum Beispiel Kondome.
Alkohol/Drogen
Vorsicht: Nach Drogen- oder Alkoholkonsum kann die Pille leichter vergessen oder erbrochen werden.
Zeitverschiebung auf Reisen
Achten Sie bei Reisen in eine andere Zeitzone auf die Zeitverschiebung. Je nach Präparat darf die übliche Einnahmezeit der Minipille nicht mehr als drei bzw. zwölf Stunden überschritten werden.
Einfluss von Medikamenten auf die Verhütungssicherheit
Bestimmte Arzneimittel schränken die Verhütungssicherheit ein. Dazu gehören unter anderem Johanniskrautpräparate, Medikamente gegen Epilepsie und Viruserkrankungen sowie spezielle Antibiotika gegen Tuberkulose. Wenn Sie diese oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie sich trotzdem zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.
Verrutschen/Verlust
In seltenen Fällen kann eine Spirale verrutschen oder verloren gehen. Dann besteht kein sicherer Empfängnisschutz mehr.
Sie können den Sitz der Spirale mit dem dünnen Rückholfädchen prüfen, das etwas aus dem Muttermund herausreicht. Falls Sie den Faden nicht mehr ertasten können, wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
Anwendungspause überschritten
Nach der üblichen siebentägigen Anwendungspause sollte der Ring am gleichen Wochentag und möglichst zur gleichen Uhrzeit wieder eingesetzt werden. Wenn der Zeitpunkt um mehr als drei Stunden überschritten wurde, kann der Empfängnisschutz beeinträchtigt sein. Dann benötigen Sie während der nächsten sieben Tage ein zusätzliches Verhütungsmittel, zum Beispiel Kondome.
Herausrutschen/Verlust
Ist der Vaginalring einmal herausgerutscht, sind Sie weiter vor einer Empfängnis geschützt, wenn Sie ihn innerhalb von drei Stunden wieder einsetzen. Spülen Sie den Ring vor dem Einsetzen mit kühlem bis lauwarmem Wasser ab.
War der Ring für mehr als drei Stunden außerhalb der Vagina (Scheide), besteht kein sicherer Empfängnisschutz mehr. Dann können Sie so vorgehen:
- In den ersten beiden Wochen der dreiwöchigen Anwendung: Setzen Sie den Ring wieder ein und benutzen Sie während der nächsten sieben Tage ein zusätzliches Verhütungsmittel, zum Beispiel Kondome.
Lassen Sie sich in einer Apotheke oder bei einem raschen Arztbesuch beraten, ob die Pille danach in Betracht kommt.
In der dritten Woche der dreiwöchigen Anwendung haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Legen Sie sofort einen neuen Vaginalring ein. Damit beginnt die nächste dreiwöchige Anwendung. Es kann sein, dass die Entzugsblutung ausbleibt oder dass Sie Zwischenblutungen bekommen.
- Warten Sie die Entzugsblutung ab. Legen Sie einen neuen Ring nicht später als sieben Tage, nachdem der Ring herausgerutscht ist, ein. Dieses Vorgehen kommt nur infrage, wenn der Vaginalring in den sieben Tagen vor dem Herausrutschen ununterbrochen innerhalb der Vagina war.
Ringwechsel vergessen
Wurde derselbe Vaginalring länger als vier Wochen angewendet, kann der Verhütungsschutz beeinträchtigt sein. Bevor ein neuer Ring eingelegt wird, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Haltbarkeitsdatum abgelaufen/unsachgemäß aufbewahrt
Beachten Sie das Haltbarkeitsdatum des Vaginalrings auf der Packung. Ist es überschritten, verwenden Sie den Vaginalring nicht mehr, da seine Wirkung beeinträchtigt sein könnte.
Lagern Sie den Vaginalring nicht bei Temperaturen über 30° C. Bewahren Sie ihn in der Originalverpackung am besten im Kühlschrank auf.
Einfluss von Medikamenten auf die Verhütungssicherheit
Bestimmte Arzneimittel schränken die Verhütungssicherheit ein. Dazu gehören unter anderem Johanniskrautpräparate, Medikamente gegen Epilepsie und Viruserkrankungen sowie spezielle Antibiotika gegen Tuberkulose. Wenn Sie diese oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie sich trotzdem zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.
Pflaster hat sich gelöst
Sollte sich das Pflaster zum Beispiel beim Duschen oder beim Sport lösen, darf es nur weiterverwendet werden, wenn es nach dem erneuten Aufkleben sicher haftet. Falls nicht, verwenden Sie ein neues Pflaster.
Hat das Pflaster weniger als 24 Stunden nicht sicher gehaftet, bleibt der Empfängnisschutz erhalten.
War die Anwendung länger als 24 Stunden unterbrochen, oder wissen Sie nicht genau, wann sich das Pflaster gelöst hat, kleben Sie sofort ein neues Pflaster auf. Damit beginnt ein neuer dreiwöchiger Anwendungszyklus. In den ersten sieben Tagen benötigen Sie ein zusätzliches Verhütungsmittel, zum Beispiel Kondome.
Pflasterwechsel vergessen
Pflaster vergessen in der ersten Woche:
Kleben Sie schnellstmöglich ein Pflaster auf. In den ersten sieben Tagen des neuen Zyklus benötigen Sie ein zusätzliches Verhütungsmittel, zum Beispiel Kondome. Hatten Sie in der pflasterfreien Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Lassen Sie sich in einer Apotheke oder bei einem raschen Arztbesuch beraten, ob die Pille danach in Betracht kommt.
Pflaster vergessen in der zweiten oder dritten Woche:
Hatten sie weniger als 48 Stunden kein Pflaster auf der Haut, kleben Sie das vergessene neue Pflaster umgehend auf, das nächste Pflaster dann wieder am gewohnten „Pflaster-Wechseltag“. Wenn Sie in den sieben Tagen vor dem vergessenen Wechsel das Pflaster korrekt angewendet haben, brauchen Sie nicht zusätzlich verhüten.
Wurde das Pflaster länger als 48 Stunden vergessen, sind Sie nicht mehr ausreichend vor einer Schwangerschaft geschützt. In diesem Fall sollten Sie ein neues Pflaster aufkleben und mit einem neuen Pflaster-Zyklus beginnen. In den ersten sieben Tagen des neuen Zyklus muss zusätzlich ein Verhütungsmittel angewendet werden, zum Beispiel Kondome.
Wenn Sie vergessen haben, das Pflaster zu Beginn der vierten Woche (Tag 22) zu entfernen, entfernen sie es. Beginnen Sie den nächsten Zyklus wie gewohnt nach Tag 28 des ablaufenden Zyklus. Ein zusätzliches Verhütungsmittel ist nicht notwendig.
Einfluss von Medikamenten auf die Verhütungssicherheit
Bestimmte Arzneimittel schränken die Verhütungssicherheit ein. Dazu gehören unter anderem Johanniskrautpräparate, Medikamente gegen Epilepsie und Viruserkrankungen sowie spezielle Antibiotika gegen Tuberkulose. Wenn Sie diese oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie sich trotzdem zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.
Einfluss von Medikamenten auf die Verhütungssicherheit
Bestimmte Arzneimittel schränken die Verhütungssicherheit ein. Dazu gehören unter anderem Johanniskrautpräparate, Medikamente gegen Epilepsie und Viruserkrankungen sowie spezielle Antibiotika gegen Tuberkulose. Wenn Sie diese oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie sich trotzdem zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.
Austausch vergessen
Das Verhütungsstäbchen schützt nur für einen Zeitraum von längstens drei Jahren.
Verrutscht, abgerutscht, unbeabsichtigt herausgezogen
Beim Sex kann das Frauenkondom versehentlich vollständig in die Vagina (Scheide) rutschen oder mit dem Penis herausgezogen werden. Dabei kann Sperma in die Vagina gelangen. Ein Gleitmittel hilft, das zu verhindern. Passiert es trotzdem, sollte die Frau sich so schnell wie möglich in der Apotheke oder bei einem raschen Arztbesuch beraten lassen, ob die Pille danach in Betracht kommt.
Frauenkondom beim Auspacken beschädigt
Verwenden Sie ein neues Kondom. Kondome sollten immer vorsichtig aus der Folie genommen werden. Wichtig ist, dabei keine spitzen Gegenstände zu verwenden. Vorsicht auch bei langen Fingernägeln, Ringen oder Piercings. Frauenkondome vertragen außerdem keine Hitze und sollten deshalb nicht in der Sonne liegen.
Falsches Gleitmittel verwendet
Da die meisten Frauenkondome aus Polyurethan bestehen, können auch fetthaltige Gleitmittel benutzen werden. Besteht das Frauenkondom aus Latex, sollten dagegen nur wasserlösliche und fettfreie Gleitmittel zur Anwendung kommen.
Falls das falsche Gel benutzt wurde, verwenden Sie am besten ein neues Kondom.
Haltbarkeitsdatum abgelaufen/ falsch aufbewahrt
Verwenden Sie nur Frauenkondome, deren Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist.
Kondom zu eng oder zu weit
Wählen Sie die richtige Größe. Dabei hilft Ihnen das Kondometer, das es auch als Onlinerechner gibt.
Kondom beim Öffnen beschädigt
Verwenden Sie ein neues Kondom. Kondome sollten immer vorsichtig aus der Folie genommen werden. Dabei keine spitzen Gegenstände verwenden. Vorsicht auch bei langen Fingernägeln, Ringen oder Piercings.
Luft im Reservoir des Kondoms eingeschlossen
Am besten nehmen Sie ein neues Kondom. Vor dem Aufsetzen das Reservoir zwischen Zeigefinger und Daumen so zusammendrücken, dass es luftleer bleibt, dann Kondom aufsetzen und langsam abrollen.
Kondom verkehrt herum aufgesetzt
Verwenden Sie ein neues Kondom. Die Rolle muss außen sein, dann vorsichtig bis zur Peniswurzel abrollen (nicht am Kondom ziehen).
Falsches Gleitmittel verwendet
Nehmen sie ein neues Kondom. Benutzen Sie nur Gleitmittel auf Wasserbasis, keine fetthaltigen Mittel wie Vaseline oder Öl, da Fett den Latex angreift.
Haltbarkeitsdatum abgelaufen/ falsch aufbewahrt
Verwenden Sie nur Kondome, deren Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist. Kondompackungen nicht über 30 Grad lagern und nicht in der Sonne liegen lassen.
Kondom gerissen oder beim Herausziehen abgerutscht
Es besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Die Partnerin sollte sich so schnell wie möglich in der Apotheke oder ein einem raschen Arztbesuch beraten lassen, ob die Pille danach in Betracht kommt.
Das Kondom muss immer rechtzeitig am Penisschaft mit der Hand umfasst werden, damit es nicht abrutscht. Dann erst den Penis vorsichtig aus der Vagina (Scheide) bewegen.
Falsche Größe
Die richtige Größe des Diaphragmas ist für den sicheren Empfängnisschutz entscheidend. Es muss von der Frauenärztin, dem Frauenarzt oder in einer Beratungsstelle angepasst werden. Nach Geburten und bei einer Gewichtsveränderung von mehr als fünf Kilogramm ist eine erneute Anpassung nötig.
Falscher Sitz
Das Diaphragma muss den Muttermund bedecken. Sie müssen den Muttermund durch das Silikon tasten können.
Zu früh eingesetzt oder entfernt
Das Diaphragma darf maximal zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt und erst acht Stunden danach entfernt werden.
Kein Gel benutzt
Es muss immer zusammen mit einem spermienabtötenden oder -hemmenden Gel angewandt und nach dem Benutzen sorgfältig gereinigt werden. Wenn Sie ein zweites Mal miteinander schlafen wollen, ist es nötig, eine zusätzliche Portion Gel in die Vagina (Scheide) einzuführen.
Die Pille danach ist kein Verhütungsmittel, sondern eine Notfalllösung, wenn es beim Sex zu einer Verhütungspanne gekommen ist. Auch nach der Einnahme der Pille danach kann es im selben Zyklus noch zu einem Eisprung kommen.
Zu späte Einnahme
Wenn Sie nach einer Verhütungspanne oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr die Pille danach verwenden möchten, sollten Sie das so schnell wie möglich tun. Hat der Eisprung noch nicht stattgefunden, kann er durch die Pille danach verzögert werden, sodass es nicht zur Befruchtung der Eizelle kommt.
Um dem Eisprung zuvorzukommen, sollte die Pille danach so bald wie möglich nach dem ungeschützten Sex genommen werden, am besten innerhalb von 12 Stunden. Je mehr Zeit vergeht, desto größer ist das Risiko, dass der Eisprung in Gang gesetzt wird und stattfindet, so dass die Pille danach dann nutzlos ist.
Durchfall/Erbrechen
Bei Erbrechen innerhalb der ersten drei Stunden nach der Einnahme müssen Sie sich die Pille danach erneut besorgen und einnehmen.
Einfluss von Medikamenten auf die Verhütungssicherheit
Bestimmte Arzneimittel schränken die Verhütungssicherheit ein. Dazu gehören unter anderem Johanniskrautpräparate, Medikamente gegen Epilepsie und Viruserkrankungen sowie spezielle Antibiotika gegen Tuberkulose. Wenn Sie diese oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie sich trotzdem zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.