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Der Schwangerschaftstest
Schwanger oder nicht? Gewissheit gibt ein Schwangerschaftstest. Sicher ist das Ergebnis ab dem Tag, an dem die Menstruation kommen sollte. Bei Frühtests ist das Ergebnis oft nicht sicher.
Ihr Schwangerschaftstest im Schnellcheck
Sie sind schwanger!
Der Test ist positiv. Das Ergebnis stimmt zu 99 Prozent. Auch ein schwacher Strich bedeutet: Sie sind schwanger. Das gilt auch für Frühtests.
Herzlichen Glückwunsch!
Wenn Sie Fragen zu Ihrer Schwangerschaft haben, ist Ihre Frauenärztin, ihr Frauenarzt oder eine Hebamme ihre nächste Ansprechperson.
Hier auf der Website gibt es ein umfangreiches Informationsangebot für Sie!
Unsicherheit, Sorge, Zweifel?
Das ist sehr verständlich und geht vielen so.
Hilfe und Antworten auf wichtige Fragen bekommen Sie in jeder Schwangerschaftsberatungsstelle. In unserer Beratungsstellen-Datenbank finden Sie Anlaufstellen in Ihrer Nähe.
In Schwangerschaftsberatungsstellen erhalten Sie viele Informationen rund um die Schwangerschaft und erfahren, welche Unterstützungsangebote es gibt. Dort finden Sie auch Hilfe, wenn Sie über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken.
Sie haben den Test korrekt durchgeführt.
Wenn in den nächsten 3-5 Minuten kein zweiter Strich sichtbar wird, bedeutet das mit großer Sicherheit: Sie sind nicht schwanger.
Aber es ist wichtig zu wissen:
Wann haben Sie den Test durchgeführt?
Vor dem Ausbleiben der erwarteten Menstruation (Monatsblutung)
Haben Sie einen Frühtest gemacht?
Nach dem Ausbleiben der erwarteten Menstruation (Monatsblutung)
Falls Sie in den nächsten Tagen Ihre Menstruation nicht bekommen, wiederholen Sie den Test am besten.
Ist der Test auch 7 Tage nach dem Ausbleiben der Periode noch negativ, dann sind Sie mit großer Sicherheit nicht schwanger. Das Ausbleiben Ihrer Periode hat sehr wahrscheinlich einen anderen Grund.
Vor dem Ausbleiben der erwarteten Menstruation (Monatsblutung)
Frühtests versprechen, schon ein paar Tage vor der erwarteten Menstruation zu funktionieren.
Sie sind aber deutlich unsicherer als die normalen Schwangerschaftstests. Machen Sie sicherheitshalber in ein paar Tagen einen neuen Test.
Vor dem Ausbleiben der erwarteten Menstruation (Monatsblutung)
Normale Schwangerschaftstests erkennen eine Schwangerschaft erst ab dem Ausbleiben der Menstruation.
Machen Sie also einen neuen Test, wenn die erwartete Monatsblutung ausbleibt.
Der Test zeigt nichts an
Gibt es bei „C“ keinen Strich, dann hat der Test nicht funktioniert.
Machen Sie einen neuen Test.
Achten Sie dabei auf die Anleitung in der Packungsbeilage.
Wie funktioniert ein Schwangerschaftstest?
Bleibt die Menstruation (Monatsblutung) aus, ist das ein deutlicher Hinweis auf eine Schwangerschaft. Manchmal kommen weitere Anzeichen für eine Schwangerschaft hinzu. Zum Beispiel:
- Spannen in den Brüsten
- Ziehen im Unterleib
- Übelkeit am Morgen
Für solche Anzeichen gibt es aber auch andere Ursachen. Gewissheit bringt nur ein Schwangerschaftstest.
Alle Schwangerschaftstests funktionieren gleich: Sie reagieren auf das Schwangerschaftshormon hCG im Urin. Ist eine Frau schwanger, steigt das hCG-Hormon im Urin schnell an. Messen lässt sich das Hormon ungefähr ab dem zehnten Tag nach der Befruchtung der Eizelle. Das heißt: Frühestens ein paar Tage, bevor die Menstruation erwartet wird. Weil das hCG-Hormon im Urin mit jedem weiteren Tag zunimmt, wird das Ergebnis eines Schwangerschaftstest mit jedem Tag sicherer.
Wie führe ich den Schwangerschaftstest durch?
Machen Sie den Schwangerschaftstest am besten morgens. Dann ist die Menge des hCG-Hormons im Urin am größten. Halten Sie den Teststreifen oder das Teststäbchen in den Urinstrahl. Sie können den Urin auch in einem Becher auffangen und dann den Test eintauchen. Beachten Sie die Gebrauchsanweisung des Tests.
Zeigt der Test zwei Striche an, ist der Test „positiv“. Das bedeutet: Sie sind schwanger. Wurde ein Teststäbchen verwendet, erscheint das Ergebnis in einem oder zwei Sichtfenstern. Es gibt auch Tests, die anzeigen „schwanger“ oder „nicht schwanger“. Andere zeigen ein „+“ für schwanger oder ein „-“ für nicht schwanger an.
Was bedeutet ein positives Ergebnis beim Schwangerschaftstest?
Ist der Test „positiv“? Dann sind Sie sehr sicher schwanger. Der Grund: Das gemessene hCG-Hormon gibt es im Urin im Allgemeinen nur, wenn eine Frau schwanger ist. Andere Ursachen sind möglich, aber selten. Zum Beispiel, wenn Sie eine Eierstockzyste haben, oder wenn Sie vor kurzem erst schwanger waren.
Was bedeutet ein negatives Ergebnis beim Schwangerschaftstest?
Fällt der Test „negativ“ aus, ist das Ergebnis etwas weniger sicher. Wenn Sie den Test nach dem Ausbleiben der erwarteten Menstruation gemacht haben, sind Sie aber sehr wahrscheinlich nicht schwanger. Bleibt die Menstruation weiter aus, machen Sie deshalb einige Tage später noch einen Test. Ist er dann immer noch negativ, kann Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt Sie zu weiteren möglichen Ursachen einer ausbleibenden Menstruation beraten.
Ab wann ist das Ergebnis des Schwangerschaftstests sicher?
Das Testergebnis ist sehr sicher ab dem Tag, an dem die Menstruation eigentlich kommen sollte.
Sehr selten ist ein „positives“ Testergebnis falsch. Das heißt: Der Test zeigt „positiv“ an, obwohl Sie nicht schwanger sind. Das kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel:
- Sie haben eine Erkrankung, zum Beispiel eine Eierstockzyste
- Sie waren erst vor kurzem schwanger
- Sie sind in den Wechseljahren
- Sie nehmen ein Medikament, das hCG enthält
Wie sicher ist das Ergebnis eines Frühtests?
Frühtests versprechen, schon ein paar Tage vor der erwarteten Menstruation ein sicheres Ergebnis. Ergebnisse von Frühtests sind aber unsicherer als von normalen Schwangerschaftstests. Das gilt vor allem für das Ergebnis „nicht schwanger“. Wird dieses Ergebnis bei einem Frühtest angezeigt, machen Sie deshalb zur Sicherheit an dem Tag noch einmal einen Test, an dem die Menstruation kommen sollte.
Lautet das Ergebnis des Frühtests „schwanger“, ist es dagegen wie bei einem normalen Test sehr sicher.
Schwangerschaftstest in der Arzt- oder Hebammenpraxis
Sie können den Schwangerschaftstest auch in einer Arztpraxis oder bei einer Hebamme machen. Benutzt wird dort ebenfalls ein Urintest, den Sie selbst bezahlen müssen. Manchmal besteht der Verdacht, dass mit der Schwangerschaft etwas nicht in Ordnung ist. Dann macht die Frauenärztin oder der Frauenarzt einen Bluttest. In diesem Fall bezahlt die gesetzliche Krankenkasse den Schwangerschaftstest.
Privat versicherte Frauen erkundigen sich am besten bei ihrer Krankenkasse, welche Kosten sie übernimmt.
Wo kaufe ich einen Schwangerschaftstest?
Schwangerschaftstests gibt es in allen Drogeriemärkten, Apotheken oder im Internet.
Wie teuer sind Schwangerschaftstests?
Fast alle Tests kosten unter zehn Euro. Teure Tests sind nicht sicherer als günstige Tests.
Das Wichtigste auf einen Blick – Was bedeutet das Ergebnis?
- Ist das Ergebnis „positiv“?
Dann stimmt das Ergebnis in 99 % aller Fälle. Auch ein schwacher zweiter Strich bedeutet: Sie sind schwanger.
- Ist das Ergebnis „negativ“?
Dann stimmt das Ergebnis sehr wahrscheinlich, wenn Sie den Test nach dem Ausbleiben der erwarteten Menstruation (Monatsblutung) gemacht haben. Bleibt die Menstruation weiter aus, machen Sie am besten einen neuen Test.
- Frühtests sind oft nicht sicher.
Frühtests versprechen ein Ergebnis schon vor dem Tag, an dem die Menstruation kommen sollte. Das Ergebnis ist aber nicht sicher. Ist das Ergebnis „schwanger“, ist es wie bei einem normalen Test sehr sicher. Ist das Ergebnis dagegen „nicht schwanger“, wiederholen Sie den Test am besten an dem Tag, an dem Sie die Menstruation erwarten.
- „Negatives“ Testergebnis, aber trotzdem keine Menstruation?
Die Menstruation kann sich aus verschiedenen Gründen verspäten. Zum Beispiel bei Stress und zu wenig Schlaf oder durch eine Krankheit. Wiederholen Sie den Test am besten nach ein paar Tagen. Sie können auch Ihre Frauenärztin oder Ihren Frauenarzt nach dem möglichen Grund fragen.
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Gnoth, C. & Johnson, S. (2014). Strips of Hope: Accuracy of Home Pregnancy Tests and New Developments. Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 7. S. 661–669. DOI:10.1055/s-0034-1368589.
Raith-Paula, E. et. al (2013). Natürliche Familienplanung heute. Springer